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Vegetation…

So weit gibt es eigenltich nicht so viel neues zu erzählen. Mittlerweile haben wir den Heli doch ein paar Mal nutzen können um etwas weiter vom Camp entfernt kartieren zu gehen. Allerdings war die Vegetation an diesen Stellen doch sehr sehr lästig. Dicke Büsche die ganze Hänge bedecken und doch oft cm dicke Zweige haben. Auf dem Weg nach unten sind sie noch zu ertragen, aber nach oben läuft man eigentlich fast gegen eine Wand und es ist sehr anstrengend immer die Zweige wegzubiegen um überhaupt einen Durchgang zu finden. Diese Büsche sind nun mit “snarly” klassifiziert, weil sie sich gerade dann, wenn man denkt schon drüber hinweg zu sein doch wieder irgendwie um den Fuß wickeln. Mehr botanisch könnte man sie wohl als Alder Büsche bezeichnen. An anderen Stellen wachsen zwar niedrigere Büsche deren Blätter man zu einem recht bitteren aber anscheinend gesunden Tee verkochen kann. Diese sind meist erträglich, da man oft auch über sie hinwegsteigen kann. Ich bin auf jeden Fall froh mir die Regenhose noch gekauft zu haben. Zwar regnet es jetzt nicht so oft, aber die Büsche sind morgens meist alle nass und mit Regenhose wird wenigstens nicht gleich die ganze Hose nass. Auf etwas trockeneren Eskern gibt es meist gar keine Büsche sonderen eher nur Reindeer Moss. An solchen Stellen lässt es sich wunderbar laufen. Allerdings gibt es dafür eben keine Aufschlüsse weil alles mit glazialem Sediment bedeckt ist.

Sehr spaßig ist auch das Quadfahren auf dem schlammigen Track. Dabei kann man sich dann entscheiden ob man lieber im Sitzen oder im Stehen fährt. Im Stehen lassen sich Unebenheiten leichter ausgleichen, im Sitzen ist der Schwerpunkt dafür weiter unten. Gerade bei steilen Hängen ist das oft nützlich. Bisher war die CAT leider noch nicht wieder ausführlich im Einsatz. Deswegen konnte ich noch keine Testfahrt damit machen.

Auf einem unserer Ausflüge landeten wir dann an einem herrlichen Strand. Die Sonne schien noch und das Wasser war einfach zu klar und einladend um nicht reinzuspringen. Sandige Ufer sind hier auch eine Seltenheit. Also Klamotten aus und rein. Ist wohl so 5°C warm gewesen. Ähnelte ziemlich an einen Gletschersee. Nach 5min im Wasser wurde es dann aber langsam wärmer und wir haben es sogar weitere 10min oder so ausgehalten. Danach ein kleines Feuer zum aufwärmen.

Nordlichter und Bären haben sich bisher leider auch weiterhin vor mir versteckt. Nächste Woche werde ich für eine Woche nach Montreal zurückfliegen. Mal sehen was sich da so ergibt. Währenddessen oder danach wird dann auch die Sprengung stattfindeen. Hier wird alles immer auf den letzten Drücker doch irgendwie verschoben. Vielleicht fangen sie im September auch schon wieder an zu bohren. Wir werden sehen wie es weiter geht.