Eigentlich hab ich für heute schon genug geschrieben. Vielleicht noch ein paar Bilder. Manche sind wohl doppelt, andere nicht. Die letzte Woche war ich hautpsächlich für einen indischen Eisenerz Produzenten tätig. Die sind hier kräftig am Schweizer Käse machen. Ingesamt haben sie 3 Gebiete in Liberia und allein im Ersten wollen sie insgesamt 35km lange Löcher bohren. Die anderen zwei Gebiete werden dann in der Trockenzeit durchlöchert.
Auf jeden Fall sitzt ihnen die Firma im Nacken. Die wollen Ergebnisse. Geologen sind rar, Analysen dauern ewig. Also wird die Probenmenge reduziert. Da der Backenbrecher noch nicht angekommen ist wird die Hälfte des Bohrkerns mit dem Hammer in 1-2cm große Stücke zerlegt. Dann von Hand gemischt und halbiert (Für Duplikate) oder eben nur eine Teil in den Probensack gepackt. Ob das letztendlich eine homogene Mischung war ist egal, denn die Ergebnisse zählen. Auch werden jetzt aus Mangel an Standards und Blanks diese einfach weggelassen ( we will figure it out later ) Heißt wohl so viel wie furzegal.
Im Hinterhof haben wir gestern eine “Cassava Snake” gefunden. Anscheinend gehört sie zu den giftigsten Schlangen Afrikas. Beißen tut sie aber nur wenn man ihr auf den Schwanz tritt. Leider ist sie eben gut getarn. Ein Bild gibt es davon nicht, weil die Einheimischen sie gleich zu Suppe verarbeitet haben. Soll anscheinend gut für irgendwas sein.
Die Fahrt hier her dauert jedes Mal ewig. Heute sind wir dabei mal an der Ami Botschaft vorbei gefahren. Zuerst dachte ich es wär ein Gefängnis, dass das aber in bester Lage in Monrovia steht wunderte mich dann aber doch. Es stellte sich heraus dass es die Botschaft ist. Die ist riesig und vor allem wie ein Gefängnis bewacht. Irgendjemand erzählte mir, dass es nun sogar eine deutsche Botschaft hier gibt. Die hab ich aber noch nicht gesehen. Naja vielleicht gibt’s bald eine Hütte im Nachbardorf zu mieten.
Jetzt aber mal zu den Bildern…
