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Robertsport

Eigentlich soll dieser Beitrag nur dazu dienen euch etwas neidisch zu machen 😀 Ich weiß ja, dass in Deutschland zur zeit schlechtes Wetter herrscht hehe und ich war dieses Ostern an einem der schönsten Strände die ich bisher kenne. Ich war zwar schon an anderen schönen Flecken, aber meistens wird man da eben auch gleichzeitig von Leuten überrannt. Hier ist keine Menschenseele unterwegs und man hat den ganzen Strand für sich allein hehe. Und wenn die Wellen mal zu groß wurden waren sie ein paar Meter weiter weg vom Kap schon wieder kleiner. Natürlich ist das kein Aprilscherz… Lasst die Bilder also einfach auf euch wirken 🙂

Well don’t really know what to say in this post. Its main purpose is to make the people back in Germany a bit jealous. Their easter seems to be pretty cold and rainy while my easter was fantastic. Almost no clouds, an one of the best beaches I’ve ever been to. Probably there are other beaches which are just as nice but most of the time they come together with lots of people. That’s not the case here. We had the whole beach for ourselves the whole day. And if you don’t like the big waves you could just move a little bit further away from the cap where they get smaller. And guess what? I don’t write this because it’s April Fool’s day… Just enjoy the pictures 🙂

Drilling

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Nachdem ich ja schon in den letzten Beiträgen immer etwas darüber berichtet habe was so am Rand passiert ist, will ich mich nun auf die Bohrungen etwas beschränken. In den Wochen oder mittlerweile schon Monaten bevor es überhaupt losging haben wir ja durch die Kartierungen, den Straßenbau und noch andere Aktionen etwas Einblick in die Geologie an der Oberfläche bekommen. Daraus entstanden dann ein paar Interpretationen. Zusätzlich wurden auch noch Geophysiker damit beauftragt ein Computermodell zu generieren welches der Anomalie, basierend auf verschiedenen Genesemodellen, folgt. Diese ganzen Interpretationen waren dann in den Bohrprofielen wieder zu finden. Das hilft natürlich während dem Bohren dann zu entscheiden ob man noch tiefer vordringen sollte oder wo und mit welchem Winkel man überhaupt anfängt. Ich hatte ja im Gelände schon ein eher ungutes Gefühl weil die Mächtigkeit der sichtbaren BIF Schicht meistens nicht mehr als 10m war. Mir wurde aber viel von versteckten Kontakten und sonst was erzählt. Für mich sah das nicht so aus weil man im Boden daneben doch recht schnell die verdächtigen Muskovit Blättchen finden konnte. Wie dem auch sei die ersten zwei Löcher waren eher ernüchternd. Beim dritten kam dann eine neue Theorie auf von einer mächtigen aber plötzlich im Gegensatz zu all dem Aufschluss ganz flach liegenden Schicht. Diese wurde auch schnell wieder verworfen. Evtl. wären es zwei parallele Schichten gewesen doch zu viel Grundwasser machte dem Bohrer zu schaffen. Am Ende sah es doch nicht so viel besser aus wie der Aufschluss im Gelände schon vermuten ließ.

After I already talked about what was happening on the side in my last posts, I will focus on the actual drilling with this small article. During the mapping, dozing and other activities we collected information about the geology along the surface. From this we compiled different interpretations of the ore body. Additionally geophysicists created a computer model according to the magnetic anomaly with respect to different genesis models. All of these interpretations were visible on the different drilling sections. That made it easier to decide where to start drilling at what angle and up to which depth it might be interesting to test. Personally I didn’t have a good feeling about the thickness of the BIF layers after I’ve seen them in several outcrops during the mapping, most of the time they were about 10m thick. However apparently it can happen that the actual contact is hidden due to weathering. If only the white Muscovite flakes wouldn’t have been there. Well when we started drilling the first two holes were kind of disappointing. After the third a new theory started to evolve which was kind of the opposite of what could be seen on the surface. A thick flat lying layer was proposed but also quickly pushed aside again. Maybe there were two parallel steep dipping layers but too much ground water didn’t permit the driller to push further. At the end it didn’t look much better than what we already suspected from the outcrops.

Nach dem Gewaltausbruch verlegten wir das Bohrgerät in die benachbarte Provinz. Alles kam aber nur langsam ins Rollen. Die Plattform hatte Probleme mit dem Antrieb und mit Müh und Not kam sie den Berg hinauf. In der folgenden Nachschicht bohrte ich von S nach N mit -50° auf eine fast senkrecht stehende Schicht zu. Zumindest sah sie im Aufschluss, der vielleicht 20m entfernt war, so aus. Wir hatten auch ein ganz nettes Eisenerz Interfall in unseren Chips. Normalerweise würde man danach ja aufhören, aber ich wollte wissen ob vielleicht wie im letzten Gebiet eine zweite Schicht folgt. Dies war aber nach weiteren 20m nicht der Fall und mit so viel Abraum dazwischen wird es auch immer weniger interessant. Mit einem zweiten Loch bei -60° und etwas weiter weg vom Aufschluss wollte ich die Schicht noch einmal treffen um den Winkel zu bestätigen und zu prüfen ob sie tiefer auch noch vorhanden war. Aber wieder Enttäuschung. Entweder ist sie gefaltet, hört einfach auf oder ist durch das Intrusivmaterial ersetzt worden. Nicht so schlimm, weiter im Westen sieht es vielversprechender aus. Leider bekam die Plattform beim nächsten Hügel wieder Probleme und wir warten wieder auf Ersatzteile.

After the violent escalation we moved the whole rig and equipment to the neighbouring county. Everything started up pretty slowly again and after the rig had problems with one of its tracks it just made it up a small hill again. In the following night shift I drilled from S to N with -50° about 20m away from the outcrop. We hit a nice iron ore interval and I pushed through a bit further just to see if we would get a second layer like in the other area. But after another 20m we still only drilled through intrusives so I decided to do another hole at -60° just to see how it would look like at greater depth. However we only drilled through intrusives all the way. Since there is no point to drill all the way to China and there were only a few possibilities left like folded thinner layers than expected from the first hole or the layers were just stopping either naturally or because they have been replaced by the intrusives, I also stopped that hole right at the end of my shift. After that the rig showed the same track problem on the next hill again and we are waiting for parts at the moment.

Made in/for Africa

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African ladder

Tja das Thema kam vor ein paar Tagen auch mal auf. Vielleicht wäre es an der Zeit alte Qualitätsmerkmale wie “wasserdicht, staubdicht, Made in Germany, Made in USA, …” mal zu vereinheitlichen hehe. Denn eine Kamera die schon beim Surfen und anderen Sportarten dabei war, wasserdicht und sonstwas alles ist und alles tadellos überlebt hat, hat hier in Africa nur ca. 2 Wochen durchgehalten. Ich wette viele die schon Mal hier waren würden sich viel mehr über ein Label “Made for Africa” oder sowas freuen. Natürlich nur wenn es dafür dann auch die nötige Garantie und so gibt hehe.

Well a few days ago we spoke about an interesting matter. Usually when you go shopping für stuff that should last a while you look for things that promise quality. Labels like “Made in Germany” or “Made in USA” are pretty popular because people think they stand for long lasting quality products. Well I’m not so sure if this is still the case. Others look for features like “waterproof” or “dustproof”. What about a new quality assurance “Made for Africa”. Definitely people that already have been here would likely buy these products because for example a camera which was promised to be water and dust proof, which has survived surfing and other activities without problems, lasted only about two weeks here in Africa…

Eine andere Innovation wäre “Made in Africa”. Dazu zählt z.B diese Leiter hier. In Europa habe ich so ein Modell noch nie gesehen. Es hat Vor- und Nachteile wenn man sie mit den normalen Leitern vergleicht. Für bestimmte Arbeiten ist die afrikanische Version aber auf jeden Fall vorzuziehen. Sie steht auf jeden Fall bombenfest. Braucht halt etwas mehr Platz und für mehr als 5m oder so wird es langsam kompliziert, sonst aber tadellos.

Another interesting label would be “Made in Africa”. Probably it already exists but I would like to give an example. The ladder has got three legs. I’ve never seen this type in Europe before. It has got advantages and disadvantages that’s for sure. If you’ve got enough space and the work you want to do is not too high up, this model will stand as solid as a rock. No danger of tilting at all.

African ladder [1]
African ladder

Improvisieren muss man hier sowieso ständig. Heute auch wieder. Im Moment hat das Bohrgerät mal wieder Probleme. Der Antrieb eineer Kette versagt und es kommt nicht den Berg hoch. Tja so war also ein Schachspiel und Filme schauen angesagt. Beim Schach haben uns leider die Figuren gefehlt. Kiesel gab es aber genug 😉

To come up with new solutions different problems is pretty common here. Same happened today again. Since the rig is down at the moment because one of the tracks is not working and it can’t climb a hill we had to spend our time with a chess game and by watching movies. Since all the pieces for the game were lost we had the idea to use different gravel pieces and mark them with letters.

Chess game [2]
Chess game

Eskalation

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The Rig
The Rig [3]
The Rig at work

Well I already mentioned in my last reports that there were problems with the local council. Now last night the things got out of hand. First a couple of guys went out to the drill rig and tried to sabotage it. First the stole the money and some cloths from our security guards and probably also beat them up. Then after they attempts failed to sabotage it they stole a few parts that were lying around and a water pump. Because for them it looked like they didn’t achieve enough they decided to make more trouble at the camp in town. They tried to steal some things here too but a fight started and someone from the driller crew was injured with a knife… Today first thing to do was to bring that case to the police. The council has no right to stop us or declare that we are doing something illegal. The council was formed during an MDA with the Chinese mining company operating in the neighbouring license around Bong Mines. Since all their attempts to get more money from us failed it seemed like violence was their last chance to show that they think they’ve got the power here. Well following the report at the local police station we also informed the Minister of Lands & Mines. They actually grant or take the right to do exploration and they also do all the business with the licenses. We will see what happens next. For now we will move all equipment to the next county with friendlier people. That probably means skipping five drill pads but it’s a better option than if their next attempt is successful and they actually break the drill rig. If this problem is settled before we move out we can still come back and drill the remaining pads. Unfortunately our camp will still be in Bong County… Maybe that means hiring more security guards.

Tja ich habe ja schon in den letzten Berichten immer erwähnt, dass wir Probleme mit der lokalen Verwaltung haben. Letzte Nacht sind die Dinge dann etwas eskaliert. Zuerst haben sich ein paar Leute wohl gedacht es wäre eine schlaue Idee unsere Bohrmaschine zu sabotieren. Erst wurden unsere Sicherheitsleute verprügelt und ausgeraubt und als sie dann nicht wirklich wussten wie sie die Maschine sabotieren sollten haben sie sich wohl drauf beschränkt ein paar herumliegende Teile und eine Wasserpumpe zu klauen. Das war wohl zu wenig, denn danach gab es einen zweiten Auflauf in unserem Camp im Dorf und sie wollten noch mehr Sachen klauen. Bei dem Gerangel wurde dann auch einer aus der Bohrmannschaft mit einem Messer verletzt. Heute Morgen war für uns dann erst einmal der Weg zur Polizei mit einer Anzeige angesagt. Die Leute aus der Verwaltung hier haben überhaupt kein Recht uns zu stoppen oder das was wir machen als illegal zu bezeichnen. Diese Verwaltung wurde damals mit dem Nutzungsvertrag der Chinesen von der benachbarten Bong Mine ins Leben gerufen. Ihre Autorität beschränkt sich ganz allein auf diese Mine. Wahrscheinlich ist das nicht ihre Auffassung und da ihre letzten Versuche noch mehr Geld von uns zu bekommen alle fehlschlugen fühlten sie sich genötigt ihren Worten Gewalt folgen zu lassen um nicht als Deppen dastehen zu müssen. Naja nach dem Besuch bei der Polizei wurde von uns auch der Minister für Ländereien und Rohstoffe informiert. Die Leute dort haben als einzige das Recht Lizenzen für Exploration und Abbau zu erteilen und zu entziehen. Mal sehen wie sich das Ganze noch weiter entwickelt. Für die nächsten Tage werden wir die Maschine auf jeden Fall ins benachbarte Bundesland verlegen. Die Leute dort scheinen freundlicher zu sein. Dadurch gehen uns zwar vorerst fünf Bohrplätze verloren, das ist jedoch das kleinere Übel. Wenn sie mit der nächsten Sabotage Erfolg hätten, dann wäre die Maschine vielleicht tagelang kaputt. Wenn sich die Sache noch legt bevor wir wieder abziehen können wir die fünf Stellen immer noch später besuchen. Leider ist unsere Unterkunft weiterhin im alten Bundesland. Vielleicht müssen wir noch ein paar weitere Sicherheitsleute anheuern.

However all that didn’t change our plans for tonight to have some nice steaks on a German made barbecue 😉 They are welded by a German who settled in Liberia.

Das alles hat uns aber bisher nicht davon abgebracht heute Abend ein paar saftige Steaks auf unserem Grill zu brutzeln 😉 Die Teile werden von einem Deutschen geschweißt der sich hier niedergelassen hat.

Thunderstorm

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Thunderstorm

While waiting for a spare part for the rig. More precisely a drill bit. We had a nice thunder storm tonight. The first big one since months. I was able to capture a nice bolt however it doesn’t even come close to what you were able to observe all over the sky. Lightning fingering in all directions between clouds and also down to the surface. Heavy rain of course as well.

Während wir hier auf einen neuen Bohrkopf für den Bohrturm warten, gab es heute Abend mal wieder ein richtig schönes Gewitter. Das erste Große seit Monaten wieder. Das Schauspiel am Himmel war schon ein Spektakel. Blitze die über den ganzen Himmel laufen und sich von Wolke zu Wolke ausbreiten. Ab und zu war auch einer dabei der auf den Boden geknallt ist. Einen hab ich geschafft festzuhalten. Ist zwar nicht zu vergleichen mit dem was hier wirklich abgegangen ist aber trotzdem recht schön

Thunderstorm [6]

Maybe even the heavens were fed up with all the jokes from the local guys. Every day there is another “meeting” with some wankers who want money but of course they never say so. It is always nicely concealed behind things like you don’t comply with the labour law, you don’t do that, where is this and that? However things seem to change a bit in our favour. A few days ago we had the pleasure with the local council again. They were coming out to the rig inspecting whether we were stealing their diamonds, gold, oil and whatever else. On the next day we got a letter requesting us to cease our illegal mining operation. Well on that day however one of our workers joined the scene. He was actually the son of the chairman of the council. He spoke up and said to his dad that if he would shut us down he would lose his job and he would coming for him, what basically means he would hunt him down. That moment actually casted a smile on most of our faces.

Vielleicht hatten ja auch die im Himmel von diesen Witzfiguren hier genug. Jeden Tag kommen sie mit einer neuen Masche hier an um weiter Geld abzusaugen. Natürlich wird es nie so offensichtlich gesagt aber jeder weiß was dahinter steckt. Alles hinter Vorwänden wie Arbeitsrecht, Genehmigungen und sonstigem Scheiß versteckt. Ich hab auch so das Gefühl als ob sie jeden Tag einem anderen Ministrium angehören. Naja heute waren sie mal auf der Baustelle und haben sich alles angesehen. War schon lustig. Sollte sich zwar herausstellen, dass wir einen Tag später einen Brief kriegen sollten in dem sie uns auffordern alles wegen illegaler Aktivitäten einzustellen, an dem Tag war uns aber zum Schmunzeln zumute. Der Sohn des Vorsitzenden des Stadtrates hier arbeitet für uns und er hat ihm tatsächlich ins Gesicht gesagt, dass wenn er uns aufhält und damit seinen Job ruiniert, dann könnte er sich auf eine persönliche Abrechnung gefasst machen. Diese Momente sind zwar nicht sehr häufig, aber sie entschädigen etwas.

Many people here are badly informed by the ministry. They don’t know the difference between mining and exploration. They also think we are going to steal the iron ore over night or find diamonds, gold and oil on top of a small hill. You can’t reason with them because they don’t listen to facts like that there are no rocks for oil around and they also can’t come up with a point on why nobody else mines the blue diamonds in the area if they all think they are there. In the end it doesn’t help. Our joker is to finish the job in this county before the noise gets too load and just move to the next county or that the people we employ actually take a stand on our side like the son against his father. Maybe if the trouble gets too big we might even consider to fire back. When we commenced drilling we asked the people from the council to look for 12 workers for us. We wanted to make it fair because that was a point with the earlier work. We didn’t want to take the same people again and everyone should have the same chance to get some work. However during the process it turned out that they sold all the places on the list to their own people. However paid most got the first slot on the list…

Viele Leute hier sind leider unzureichend vom Ministerium informiert. Sie kennen den Unterschied zwischen Abbauen und Explorieren nicht. Viele denken wir machen hier groß Kohle und klauen die ganzen blauen Diamanten, das Öl oder Gold und Eisenerz über Nacht. Hilft auch nicht ihnen zu erklären, dass es nicht die richtigen Steine für Öl sind und wenn man sie drauf hinweist, dass irgendwie sonst kein einziger Einheimischer da nach Diamanten zu suchen scheint ist das auch kein Grund uns das nicht zu unterstellen. Aber mit unserem Ass im Ärmel versuchen wir alle einfach so lange hinzuhalten bis wir ins nächste Bundesland gezogen sind. Irgendwie ist es nur hier so super Beschissen. In jedem anderen Bundesland gab es bisher kaum größere Probleme. Wenn es so weiter geht dann feuern wir vielleicht auch zurück und informieren die Verantwortlichen in der Hauptstadt, dass hier Arbeitsplätze für Geld verkauft werden. Wir haben nämlich die Verantwortlichen gefragt uns 12 fähige Arbeiter zur Verfügung zu stellen. Mit dem Hintergrund alles möglichst fair zu machen. Jeder sollte eine Chance haben zu arbeiten und wir wollten nicht die gleichen Leute die wir schon für andere Jobs hatten. Es stellte sich dann heraus, dass derjenige der am meisten gezahlt hat auf Platz 1 der Liste stand. Nächstes Mal eben wieder ohne…

The rig & CHARGERS!!!

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Oh well out here in the bush there is no real inet connection. I’m trying to get a picture and a few updates through with Word. No nice galleries though. Most of the pictures will follow as soon as I’m back in town I guess. Drilling is about to start now. Yesterday the big RC rig and the support units arrived.

The rig [7]
The rig

The only thing that’s still missing is the Total fuel truck. However I think it is on its way and due to arrive here pretty soon. The Drillers are moving the rig atm. Meanwhile our generator is kind of abused by chargers 😀

Chargers [8]
Chargers

Kittens

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Maybe three weeks ago our small puss gave birth to five little kittens. Unfortunately two of them died within a couple of days. The three remaining ones seem to be quite healty and I guess they will survive. It is very funny to watch her carrying them around from place to place in the house. Also their tiny little voices crying for food and their mom. She is always worried about her kids but usually she’s ok with you to touch and stroke them.

Bohrvorbereitungen

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Tja ich weiß auch nicht so recht wie ich anfangen soll. Ich werde einfach mal etwas beschreiben was wir in den letzten Wochen hier so getrieben haben. Es ging darum die Vorbereitungen für das Bohrprogramm zu vollenden. Bevor ich überhaupt angekommen bin waren schon ein paar Gruppen hier unterwegs gewesen. Diese haben Linien in den Busch geschlagen welche in GIS geplanten Tracks folgten. Der Grund war wohl einfach, dass der Dozerfahrer/führer was auch immer man auf Deutsch zu dem sagt, sich besser orientieren kann. Meiner Meinung nach wäre das auch der perfekte Zeitpunkt gewesen zumindest Notizen über zu steile Hangneigungen und über Bäche zu machen. Erhalten hab ich diese Notizen nie. Ich kam dann ca. zwei Tage vor dem Dozer und nach meinem Abenteuer mit dem Auto an. Die ersten Tage vergingen mit Organisation und heftigem telefonieren um herauszufinden wann und wo der Dozer jetzt endlich ankommen sollte. Irgendwann war er dann endlich da und es konnte losgehen. Die ersten paar Tage verliefen ganz gut. Am zweiten Tag stießen wir allerdings auf einen doch recht breiten Bach. Tja Materialien für eine Brücke hatten wir nicht parat. Auch keine Motorsäge um mal eben ein paar Bäume zu fällen. Die Brücken die ich bisher gesehen hatte hätten aber auch keinem Gewicht eines Dozers standgehalten. Die beste Alternative die uns einfiel war dann einfach den Bach zu zuschütten und drüberzufahren. Das war dann auch recht schnell geschehen. Allerdings öffneten wir den Damm nicht mehr sondern folgtem weiter dem geplanten Track. Manchmal hatte es der Dozer einfach, manchmal aber auch schwer. Je nach Baumart gibt es ein paar Bäume die sich selbst einem ausgewachsenen Dozer wie dem D7 erfolgreich in den Weg stellen. Erst nach mehreren Versuchen und tieferem Ausgraben gelang es dem Fahrer dann den Baum doch noch um zudrücken. Andere Bäume sind einfach zu groß und werden umfahren. Bald erreichten wir den zweiten Bach. Auch hier waren noch keine Materialien eingetroffen und er wurde wieder zugeschüttet.

Währenddessen versuchten wir ein paar Plastikrohre aufzutreiben. Scheinbar halten diese dem Gewicht stand wenn sie nur tief genug begraben werden. Allerdings waren diese für den ersten Bach viel zu klein. Wir trafen die Entscheidung eine Behelfsbrücke für Autos zu bauen. Die meisten solcher Brücken hier bestehen einfach nur aus Baumstämmen welche quer zum Bach darüber gelegt sind. Darunter ist dann meistens genug Platz für das Wasser. Der Dozer sollte dann wenn er zurück kommen müsste an einer anderen Stelle den Bach überqueren. Langsam kamen wir in Not weil mit jedem Meter den sich der Dozer weiter entfernte musste er jeden Abend weiter zurück fahren um wieder betankt zu werden. Der Damm wurde nämlich über Nacht immer überflutet und ein Bach schnitt sich jedes Mal ein. Der Stausee dahinter entleerte sich aber nie mehr ganz und die ganzen Ufer weichten mehr und mehr auf. Irgendwann blieb das Auto mal fast stecken. Das konnte so nicht weitergehen beschloss ich. Bevor ich dann aber zur Tat schreiten konnte kam es zu einer Auseinandersetzung mit der Firma welche uns den Dozer vermietet hatte. Am nächsten Tag wurde er abgeholt und wir standen wieder ohne da. Immerhin hatten wir nun etwas Zeit uns über die Brücke Gedanken zu machen. Wir wollten uns nun eine Kettensäge mieten und ein paar Bäume mit der Seilwinde am Auto über den Bach ziehen um eine Behelfsbrücke zu bauen. Es stellte sich am fraglichen Morgen jedoch heraus, dass beide Sägen nicht funktionierten und wir mussten mit einer Axt zur Tat schreiten.

Zu allem Überfluss war auch die sogenannte Bevölkerungsarbeit oder wie man das nennen mag nur unzureichend erledigt worden. Die Stadträte oder wie auch immer tauchten eines Tages auf und meinten uns aufhalten zu müssen. Anscheinend waren sie nicht informiert worden, dass wir hier mit schwerem Gerät zur Tat schreiten würden. Wie üblich wurde hier alles groß diskutiert. Einen ganzen Nachmittag lang. Eigentlich finde ich diese Angewohnheit ganz nett. Im Vergleich zu Deutschland reden die Leute wenigstens noch miteinander wenn sie ein Problem haben und schweigen sich nicht an um dann gleich zur Polizei oder einem Anwalt zu rennen der das dann für sie klären soll. Leider sind die Hintergründe meistens nicht so toll. Meistens steckt nur Geld dahinter und wenn sie irgendwo eine Möglichkeit riechen durch etwas Ärger etwas Geld zu machen, dann wird die auch genutzt. So auch in unserem Fall. Zwar wird das alles schön hinter irgendwelchen Vorwänden versteckt, aber es ist doch eindeutig. Das alles artete dann noch mehr aus und große Treffen wurden organisiert. Irgendwann nutzten wir die Gelegenheit uns aus allem rauszuziehen indem wir erwähnten, dass wir nur eine Firma sind die für eine andere Firma arbeitet und mit der Lizenz eigentlich gar nichts am Hut haben. Das wurde dann auch größtenteils akzeptiert.

In der Zwischenzeit kam zum Glück auf der Ersatzdozer an und er hatte gleich noch einen kleinen Bruder im Schlepptau. Jetzt konnten wir an beiden Stellen arbeiten. Der neue Fahrer für den großen Dozer war auch ein recht erfahrener Arbeiter der schon oft mit Holzfirmen zusammengearbeitet hatte. Er hatte eine Idee für eine Brücke von der ich vorher noch nie gehört hatte. Statt die Stämme quer zum Bach zu legen wurden sie von diesen Loggingcompanies immer parallel zum Bach gelegt. Zwei oder drei Stämme unten mit etwas Abstand dazwischen und dann ein oder zwei Stämme über diese Hohlräume dazwischen. Das ergibt dann ein oder zwei Durchflüsse. Dadurch, dass die Stämme auch größtenteils aufeinander liegen anstatt einen Durchfluss zu überbrücken können sie schweren Lasten ohne Probleme standhalten. Gesagt getan. Eine der Motorsägen funktionierte mittlerweile. Leider nur mit großen Problemen und es kostete uns einen ganzen Tag um die besagte Brücke zu bauen. Sie hatte auch Kinderkrankheiten weil wohl niemand außer dem Dozerfahrer jemals eine gebaut hatte. Aus Fehlern lernt man aber und es stellte sich mit den Tagen heraus, dass sie zum Glück trotzdem genug Wasser durchlassen würde. Am nächsten Tag fuhr unser Dozerfahrer leider wieder ab. Seine Firma hatte ihm nicht gesagt wie viel er verdienen würde und wir konnten ihn nur auf Kulanzbasis überreden den ersten Tag zu arbeiten. Er hatte auch erfahren, dass der andere Fahrer von einer anderen Firma angeheuert wurde und wohl um die 600$ im Monat verdiente während sie ihm am Telefon nur 250$ anboten. Das war ihm nicht genug und nachdem ich ihn für den einen Tag aus eigener Tasche bezahlt hatte mussten wir dann wieder einen Tag auf den nächsten Fahrer warten.

Nachdem wir über den zweiten Bach eine ähnliche Brücke errichtet hatten kamen dann auch endlich die Betonrohre und die Plastikrohre an. Für die nächsten Brücken hatten wir also Material. In den folgenden Tagen und Wochen sollte sich noch heraus stellen, dass es viele Möglichkeiten gibt die ein Problem darstellen können. Während ich für eine Woche wieder in der Stadt war wurde ein Track über einen extrem steilen Berg gelegt. Als ich wieder zurück war mussten wir erst einmal eine Umgehung bauen, da die Autos nur sehr schwer in der Lage waren über diesen Berg zu fahren. Selber zu Fuß war es fast unmöglich ohne zusätzlichen Halt mit den Händen dort hinaufzuklettern. Auch arbeiteten wir gerade in der Zeit dort in der viele der Bäume ihre Samen verbreiteten. Manche davon sehen so aus wie riesen große Pusteblumenfallschirme. Da die ganze Luft davon voll war, gerade wenn der Dozer die ganzen Bäume umknickte und wegschob, war der Kühler des Dozers binnen kürzester Zeit zugesetzt und fing an zu kochen. Wir arbeiten trotzdem weiter und leerten alle paar Stunden Wasser nach. Nach einem Anruf im Büro schickten sie uns auch ihren Druckreiniger. Mit diesem konnten wir den Kühler alle paar Tage wieder freiwaschen und so normal weiter arbeiten. Am kleinen Dozer gab es Probleme mit der Hydraulik. Ein Stempelarm war gebrochen und ein Schlauch war geplatzt. Hier muss man zwar nicht die ganze Erde abgraben nach einem solchen Zwischenfall aber ein gutes Gefühl hatte ich auch nicht dabei.

Als ich dann nach einer Woche zurück kam fingen wir auch an die ganzen Drillpads zu räumen. Auch kein einfaches Unterfangen. Entweder verstehen einen die Leute nicht besonders gut oder sie können nicht richtig 30m abschätzen. Selbst nachdem ich angefangen hatte sie mit Markierungsband zu markieren gab es immer noch viel zu große Pads. Zu guter Letzt sagten dann die Driller, dass ihre Maschine Unebenheiten leider nicht besonders gut ausgleichen kann und wir mussten alle Pads noch einmal fast horizontal einebnen. Nun ja ich hoffe, dass nun langsam alles in Ordnung ist und wir am Wochenende tatsächlich mit dem Bohren anfangen können…

Das alles war jedoch nicht immer frustrierend. Ich bin froh dabei zu sein. Ab und zu lerne ich auch etwas Neues und manche Morgende waren schön nebelig oder die Kinder am Nachmittag. Die Vögel die ihre Nester an den Baum im Dorf aufgehängt hatten. Kaulquappen im Fluss und einige andere Dinge waren immer eine willkommene Abwechslung. Auch das Pub in Bong Town war an manchen Abenden sehr nett.